LAUSITZER SEENLAND 100 – Bericht von Martina Löhrs

Sechs Mitglieder der Rennradgruppe des TSV 65 Schwedt e.V. machten sich am 12.07.2019  auf den  
Weg in die Lausitz, wo sie am diesjährigen Lausitzer Seenland 100 auf die 150 km Strecke gehen  
wollten. Am Abend zuvor trafen wir uns zu einem gemeinsamen Abendessen, wo dann auch die  
bevorstehende RTF besprochen wurde. Der Plan war, gemeinsam starten – gemeinsam ins Ziel  
kommen. Am Samstag nach dem Frühstück sah der Himmel so aus, dass man alles erwarten konnte. 
Doch kurz vor dem Start, versprach der Sportmoderator, dass es kein Regen geben wird, wir konnten
ihm irgendwie nicht so richtig glauben. Der Startschuss fiel pünktlich um 9:00 Uhr und um 9:05 Uhr 
kam der Regen. Es dauerte nicht lange und wir waren durchnässt. Jedoch ließ sich keiner davon ab-
halten die Fahrt aufzunehmen. Siegmar führte die ersten Kilometer das gesamte Starterfeld an, alle  
versuchten zu folgen. Durch die kurvenreichen und zum Teil schmalen Wege durch die herrliche  
Landschaft der gefluteten Tagebaue musste viel abgebremst und dann wieder angetreten werden. Es 
entstand häufig ein Ziehharmonika-Effekt, der das Radfahrerfeld auseinander riss. Siegmar und ich
(Martina) bemerkten lange nicht, dass die 4 Teamkollegen, Eddy, Monika, Steffen und Martin,
nicht mehr dicht hinter uns waren. Wir beschlossen in unserer Gruppe bis zur 2. Verpflegungsstelle zu  
bleiben, denn es rollte super. Leider nicht mehr so lange, denn etwa bei Kilometer 50 ließ das  
Hinterrad von Siegmar Luft und es musste der Schlauch gewechselt werden. Jeder Handgriff saß  
bei Siegmar (ich vermute er kann das auch im Schlaf) und so war die Panne schnell behoben. Wir  
fuhren die letzten 25 Kilometer bis zur Verpflegung fast allein und freuten uns um so mehr unsere  
Vier Leute wieder zu sehen. Nach einer ausgiebigen Stärkung fuhren wir gemeinsam weiter. Es  
rollte wunderbar, denn Martin machte eine ausgezeichnete Führungsarbeit und so sammelten wir  
noch so einige Radfahrer ein. Das machte riesigen Spaß. Auch Steffen, als Neuling bei der RTF,  
fühlte sich wohl in unserer Mitte. Da wir alle Sechs nicht nur das Rennradfahren genießen wollen,  
beschlossen wir die letzte Verpflegungsstelle anzufahren, um noch einmal vom leckerem Buffet  
zu naschen. Nun war es nur noch ein gefühlter Katzensprung bis ins Ziel. Bis hierher waren wir  
dann auch fast wieder getrocknet, bis auf die Schuhe und so dachten wir, alles ist perfekt….aber  
nein, da zischte doch plötzlich 200 Meter vor der Ziellinie ein Reifen. Es war das Rad von Martin,  
dass dann mit einem Plattfuß über die Ziellinie rollte. Dies jedoch hielt niemanden von uns ab mit  
einem strahlendem und zufriedenem  Lächeln im Gesicht, die Fahrt zu beenden. 
Das Ziel war erreicht, der Plan erfüllt, gemeinsam starten – gemeinsam ankommen. 
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