Ende Juni war es wieder soweit.
Der anspruchsvolle Radmarathon von Schwedt/Oder (in der brandenburgischen Uckermark) nach Bansin (an die mecklenburgische Ostseeküste) und zurück, stand auf dem Terminkalender unserer Radsportabteilung. Eine Srecke von 333 Kilometer an einem Tag!
Am Morgen des 22.06.2013, um 03:30 Uhr, trafen sich die Teilnehmer dieses alljährlichen Ultramarathons, zu seiner 14. Auflage, auf dem Gelände der Firma „Holzhandel Aurich“. Pünktlich um 04:00 Uhr starteten folgende 10 Teilnehmer zu dieser verrückten Fahrt.
Wolfgang Baumüller, Sascha Gombert, Axel Dittmar, Henry Felix, Torsten Aurich, Reiner Reiter, Jan-Heiko Löhrs, Wilfried Eichler, Martin Schröder und Eckhard Kurt
Der Wetterbericht versprach Sonne, Temperaturen bis 25°C und mittleren Wind. Die Fahrt ging über Prenzlau und Woldegk, zum ersten Verpflegungspunkt nahe Friedland. Bis dort sind dann schon 97 km gefahren. Weitere 70 km warten noch einmal bis Bansin. Die Stimmung der Gruppe war recht gut, da ab Woldegk erträglicher Seitenwind und später in Küstennähe sogar Rückenwind herschte.
Zwischen Anklam und der Stadt Usedom kommt ein verkehrstechnisch schwieriger Streckenteil. Dort gibt es keine Radwege oder sonstige Ausweichmöglichkeiten. Autofahrer werden dort hinter Radgruppen immer leicht ungeduldig, hektisch und laut. Trotz regelmäßiger Stopps an der Seite, zum Abbau des angestauten Verkehrs, gab es einige kritische Situationen. Über die Ortschaft Benz, erreichten jedoch alle wohlbehalten das (Halb-) Etappenziel in Bansin um 09:45 Uhr. Ein sehr guter Schnitt von 32 km/h wurde gefahren.
An der Uhr auf der Strandpromenade und bei den Fischerbooten am Wasser, wurden obligatorische Beweisfotos geschossen. Vier mutige Mitstreiter genossen noch ein Bad in der 16°C „warmen“ Ostsee. Dann traf man sich beim „Fischer des Vertrauens“, zu belegten Brötchen und Getränken.
Erholt und gestärkt startete um 12:10 Uhr die Rückfahrt nach Schwedt.
Der Wind hatte zwischenzeitlich nichts an Stärke verloren, sonder noch zugelegt. Im Unterschied zur Hinfahrt, blies er aber nun direkt von vorn. Das hat echten Teamgeist gefordert! Die Stimmung blieb aber weiter sehr gut. Eine erholsame Rast in Friedland motivierte die ganze Gruppe für die weitere Rückfahrt. Es bestand gute Hoffnung, das der Wind ab Woldegk etwas „schieben“ könnte. Von dort waren es nur noch „schlappe“ 100 km bis nach Hause.
Ab Wolfshagen verstärkte dann Sportfreund Rene Polte das Fahrerfeld. Er hat an diesem Tag arbeiten müssen und konnte nicht wie üblich die gesamte Tour mitfahren.
Nach einem letzten, kurzen Stopp in Prenlau, fuhr der geduldige Begleitfahrer – Uwe Wetzig, mit dem Materialtransporter voraus, um den Empfang in Schwedt versorgungstechnisch vorzubereiten. Nach einem kleinen Spurt am Ortseingang, wurde der morgendliche Startpunkt um 18:45 Uhr wieder erreicht. Der Schnitt für die gesamte Strecke lag somit bei guten 31km/h. Alle waren erschöpft aber glücklich! Ein gemeinsames, leckeres Abendbrot rundete diesen schönen Tag ab.
Das durchschnittliche Alter der Teilnehmer von 50 Jahren zeigt deutlich, das auch ältere Sportler zu großartigen Ausdauerleistungen fähig sind! Auch 2014 ist wieder eine Tour geplant!
Autor: E.Kurth/H.Felix